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Leben und Sterben in der „Zone“ - Tschernobyl bleibt immer mit uns
Veröffentlicht von Alexei Makartsev in Tschernobyl, Atomenergie, GAU, Japan • 14.03.2011 18:39:57

Der Sarkophag mit dem explodierten Tschernobyl-Reaktor. Der Dosimeter misst in 500 Meter Entfernung die 30-fache Norm. Fotos: alm

Ich habe vor vielen Jahren eine beklemmende Audiodatei auf der Festplatte meines Computers gespeichert. Ich spiele sie selten ab. Sie ist eine Momentaufnahme einer Katastrophe im Entstehen. Dieser Clip ist unheimlich, weil die gleichgültige, ruhige Frauenstimme die Zuhörer um eine besonnene Reaktion in einer scheinbar gefahrlosen Situation bittet, während sich vor einer ukrainischen Kleinstadt mit 4 000 Einwohnern gerade die Hölle aufgetan hat. Hört am Ende dieses Blogbeitrags, wie die Ansagerin sechsmal „Wnimanije…“ (Achtung) wiederholt und damit eine verspätete Rettungsaktion einleitet: „Verehrte Genossen, das Stadtsowjet der Volksdeputierten gibt bekannt, dass ein Unfall auf dem Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer ungünstigen radioaktiven Situation geführt hat. Die Parteiorgane und die Armee-Einheiten haben die notwendigen Maßnahmen ergriffen, aber zur Sicherheit der Menschen ist eine vorübergehende Evakuierung notwendig…“ Sie haben damals die Menschen sogar gebeten, für die Dauer der „vorübergehenden Evakuierung“ die Fenster in ihren Wohnungen zu schließen. Gestern habe ich wieder diesen Aufruf gehört. Nicht nur wegen des Dramas im japanischen AKW Fukushima, dem hoffentlich kein zweiter Tschernobyl-GAU droht. Die Aufnahme wurde am Vormittag des 27. April 1986 gesendet. In wenigen Wochen wird sich eine der weltweit schlimmsten Katastrophen mit geschätzten 150 000 Todesopfern zum 25. Mal jähren. Die „vorübergehend evakuierte“ Zone im Umkreis von 30 Kilometern um den Unglücksreaktor ist noch immer leer. Fast leer. 2007 lebten in der „Todeszone“ etwa 300 Menschen, denen die giftigen Isotope Cäsium-137 und Strontium-90 egal sind.
Ich habe als Russland-Korrespondent diese Menschen und den Reaktor in einem „Sarkophag“ 2005 besucht. Ich wüßte jetzt gerne, wie es Oleg, Zoja und Fjodor geht. Die „Zone“ war eine gespenstische Erfahrung. Die Bilder der toten Städte und Dörfer stehen heute noch vor meinen Augen. Die ukrainische Regierung hat im Februar 2011 offiziell Touristenbesuche in Pripjat erlaubt. Nur 100 Dollar kostet der Nervenkitzel. Ich wünschte, alle Politiker, die heute engagiert das Pro und Contra der Atomenergie diskutieren, würden diese günstige und sehr erkenntnisreiche Reise machen. Hier könnt ihr meine Reportage aus der „Todeszone“ lesen.



Geisterstadt Pripjat. Einst haben hier 50 000 Menschen gelebt

TSCHERNOBYL. Da ist sie. „Die Zone“, brummt der schlecht gelaunte Busfahrer und tritt auf die Bremse. Er schaut auf das Heiligenbild vor ihm, dann auf das Strahlenmessgerät. 19 Mikroröntgen pro Stunde, in Ordnung. Am Zaun warnen Schilder in Ukrainisch: „Radioaktivität!“. Ein Offizier überprüft die Pässe der Passagiere. Ohne Behördenerlaubnis kommt man hier nicht rein. „Gute Fahrt“, sagt er und zieht die Schranke hoch. Dahinter ist eine leere Straße zu sehen, die in einen Wald hineinführt. 30 Kilometer weiter ist Tschernobyl, die strahlende Ruine. Wir sind in einer fremden, unheimlichen, lebensfeindlichen Welt.
1986 wurden 200000 Menschen aus dem 30-Kilometer-Umkreis um den Reaktor evakuiert. Fast 100 Städte und Dörfer wurden geräumt. Seitdem lebt die entvölkerte „Zone“ nach eigenen Gesetzen. Laut Legenden gebar sie unglaubliche Geschöpfe, die den verseuchten „roten Wald“ bewohnten: Wolfshunde und wilde Katzen, die Menschen befielen. „Alles Märchen“, sagt Maxim, ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes, während der Bus an verfallenen Milchfarmen vorbeifährt. „In den Kühlwasserkanälen am Kraftwerk gibt es aber wirklich zwei Meter große Fische. Wer sie berührt, riskiert radioaktive Verbrennungen“.
Maxims erste Regel lautet: Draußen nichts essen. „Die Gefahr ist groß, dass sie Plutoniumstaub verschlucken, der Krebs verursachen kann“, sagt der junge Mann. Zweite Regel: Auf festen Wegen bleiben, nicht ins Gras gehen. Man könnte sonst in einen „strahlenden Fleck“ treten. Beim Tschernobyl-GAU wurden etwa 200 gefährliche Substanzen freigesetzt. Manche wie das radioaktive Jod zerfielen schon nach acht Tagen. Andere wie Cäsium-137 oder Strontium-90 werden noch bis 2036 strahlen. Am schlimmsten sind die kilometergroßen Plutonium-Flecke westlich des Reaktors – sie bleiben noch 24 000 Jahre kontaminiert.
Die Stadt Tschernobyl liegt 20 Kilometer südlich des Kraftwerks. Der Dosimeter zeigt hier 32 Mikroröntgen pro Stunde, die Obergrenze der Norm. Wir fahren durch einsame Straßen, vorbei an zugenagelten Geschäften und gelbblauen Telefonzellen aus der Sowjetzeit. Am Straßenrand steht eine alte „Ehrentafel der besten Arbeiter“. In Tschernobyl und auf dem AKW-Gelände arbeiten 3 900 Menschen. Viele pendeln mit einem Zug aus der Stadt Slawutitsch außerhalb der „Zone“. Andere leben 15 Tage lang hier und erholen sich 15 Tage zu Hause. Die Zonen-Arbeiter sammeln radioaktiven Müll, sie sichern das Sperrgebiet und flicken den Sarkophag über dem Unglücksreaktor. Für ukrainische Verhältnisse werden sie gut entlohnt: Die Gehälter reichen bis 600 Euro im Monat. Die Gefahr für die Gesundheit wird verdrängt. Es ist so leicht: Die Strahlung sieht und spürt man nicht.
Der Bus hält 500 Meter vor dem Sarkophag. Im „Herzen“ der Zone beträgt die Strahlung 740 Mikroröntgen pro Stunde, das 30-fache der Norm. Nur 20 Minuten dürfen sich Besucher in der Nähe des riesigen Eisenbetonklotzes aufhalten, auf dem Menschen in Atemmasken arbeiten. „Sie reparieren die Hülle“, erklärt Sergej, ein Ingenieur. Im Inneren des maroden Kolosses geht die Kettenreaktion weiter. 200 Tonnen Uran birgt die Ruine. Man befürchtet, dass der Sarkophag einstürzen könnte – mit fatalen Folgen. Sergej, der seit zehn Jahren in der Zone arbeitet, spricht davon so gelassen, als ginge es um kochende Kartoffeln auf dem Herd. Ebenso locker beantwortet er Fragen über die Strahlengefahr: „Wissen sie, warum Menschen krank werden? Nicht von der Radioaktivität, sondern weil sie in Angst leben“.
Nächster Halt: Geisterstadt Pripjat, vier Kilometer vom Reaktor. Oleg Sujkow steht im Sportsaal seiner ehemaligen Schule. Durch die Fenster sieht man den Wald, der auf dem Schulhof wächst. „Am Tag der Katastrophe hatten wir zum letzten Mal Unterricht“, erzählt der 35-jährige Marketingchef einer Kiewer Firma. „Alle Schüler mussten wegen der Strahlung Jodmilch trinken. Aber niemand machte sich Sorgen“. Wie alle 50 000 Einwohner wurde Oleg einen Tag nach der Katastrophe aus Pripjat evakuiert. Seine Familie musste ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen. Als er zehn Jahre später seine Stadt zum ersten Mal wiedersah, kamen ihm die Tränen: Im Schulzimmer stand auf der Tafel noch seine Klassenarbeit vom 26. April 1986.


Die Natur erobert sich Pripjat zurück

„Es war wie gestern“, sagt Oleg, der sich durch das Gebüsch den Weg zum Eingang seines Hauses bahnt. Es ist nicht leicht. Nachdem der Mensch die verstrahlte Stadt verließ, hat sich dort die Natur breitgemacht. Die Pflanzen erobern ihren Lebensraum zurück. Die Wege sind mit Gestrüpp überwuchert, auf den Straßen wachsen Birken, Kletterpflanzen dringen durch offene Fenster in Wohnungen hinein. Auf den Häusern sieht man Sowjetparolen: „Mit Lenins Partei zum Sieg“. In Olegs früherer Wohnung sieht es wüst aus. Die Plünderer waren hier. „Das Schlimmste“, sagt stockend der junge Mann, „das Schlimmste ist, dass mir nichts aus der Kindheit geblieben ist: kein Haus, keine Spielzeuge, keine Bücher“. Wenigstens ist Oleg gesund, das glaubt er jedenfalls. Seine Eltern sind nach dem GAU Invaliden geworden.
Die letzte Station in der „Zone“ ist das Dorf Iljinzy, das früher 700 Einwohner hatte. 36 Menschen leben hier. 36 von etwa 300 Bewohnern der malerischen Gegend um den Fluss Pripjat, die illegal in ihre verstrahlte Heimat zurückgekehrt sind, um dort zu sterben. „In Sowjetzeiten wurden sie weggebracht, aber die Alten kamen wieder zurück“, erzählt Zoja Musytschenko, die seit 13 Jahren in Iljynzy lebt. „Heute lässt man uns in Ruhe. Die Behörden schicken sogar ab und zu einen Arzt hierher, zweimal kommt ein Auto-Laden vorbei, in dem wir Brot, Milch und Wurst kaufen“. Zoja ist eine lebhafte, füllige Frau mit einer Reihe Goldzähne im Mund. Die Liebe hat sie ins Sperrgebiet geführt. Zojas Mann Fjodor arbeitet bei der Feuerwehr im Kraftwerk. „Wäre es wirklich gefährlich hier, wären wir längst gestorben“, brummt er und verzieht den Mund in einem zahnlosen Lächeln. „Das ist nicht wegen der Strahlung“, sagt der 55-jährige Fjodor. „Hätte ich in Kiew gewohnt, wären mir die Zähne auch rausgefallen“.


Fjodor

Fjodor will nicht weg aus Iljinzy, dem todgeweihten Dorf, in dem die Vögel so schön singen und die Hasen ohne Furcht auf den verlassenen Grundstücken hoppeln. Er kann nicht weg, weil seine Mutter, die seit dem GAU gelähmt ist, sich woanders unwohl fühlt. „Menschen vom Land können nicht in kleinen Stadtwohnungen leben“, bestätigt Fjodors Vater. Der 74-Jährige will sein gewohntes Leben weiterführen: die vergifteten Felder beackern, in den verseuchten Flüssen Fische angeln, Eier der verstrahlten Hühner essen. „Wer fortging, ist tot. Für uns ist es noch zu früh, um zu sterben“, sagt entschlossen der alte Mann.
Beim Verlassen der Zone gehen wir durch eine Sicherheitsschleuse. Die Strahlung an den Händen und Schuhen wird gemessen. Grüne Lampen blinken, jemand seufzt erleichtert. Als sich der Schlagbaum hinter dem Bus schließt, färbt sich der Abendhimmel über dem Tschernobyl-Wald in zartes Rosa. Noch ein letztes Foto... Doch der heitere Busfahrer gibt schon Gas.


attentionTschernobyl.mp3

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